Krazgeflüster drei

Kann Lernen Spaß machen?

 

Liebe/r Reservetankprojekt-Teilnehmer/in
Falls du hier neu bist ... Auf der Projektseite sind eigentlich schon alle 10 Podcasts hochgeladen, die dir den nötigen Rahmen geben, um mit deinem Lerntagebuch sicher umzugehen. Das starke Ziel, nicht sitzenzubleiben bzw. die Noten Richtung positiven Bereich zu verschieben, muss in deinem Kopf eine sichere Position bekommen. Dein Blickwinkel auf Schule muss sich ändern, um dieses Ziel auch ohne die übliche Nachhilfe zu erreichen. Wobei für viele junge Menschen sogar gilt: Nachhilfe ist oft kontraproduktiv, weil man sich auf sie verlässt, anstatt im Unterricht selbst ranzuklotzen. 
Ich bin nach dem Verschicken der Podcasts inzwischen dazu übergegangen, euch auch in kurzen Abständen von ein paar Tagen die Filmchen des vorletzten Projekts zu senden. Ziel: Vertiefung des Effekts, den ihr schon durch die Podcasts spüren solltet: Blickwinkeländerung. Das eigene Lernen verstehen lernen.
Heute geht es um die Frage, ob Lernen eigentlich wirklich Spaß machen kann. Die Antwort: Ja klar. Die Spielregeln eines neuen Spiels zu lernen, das man zu Weihnachten geschenkt bekommen hat, das macht schon Spaß. Oder eine Matheaufgabe zu knacken, wenn man es blickt und nahe am Ziel ist ... auch das macht Spaß. Wenn man den Erfolg riechen kann, dann schlägt unser Gehirn Purzelbäume. Aber wenn man der Gipfel weit weg ist und man weiß überhaupt nicht, ob man das überhaupt schaffen kann, dann schaltet unser Gehirn auf Unlust. Deshalb: Du musst wissen, wo du mit deinem Wissen stehst. Wo deine Lücken in der Schule sind. Musst bewusst genau dort ansetzen. Nicht nur einfach draufloslernen. Lerntagebuch. Täglich. Das Lernen sichtbar machen. Und verstehen, dass es in vielen Situationen ganz normal ist, dass Lernen überhaupt keinen Spaß macht. 
Mittwochsgrüße und klar: Sascha und ich drücken die Daumen.
Otto Kraz